Der Weg nach Jasper – Bergig und Bärig

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Bisher meint es Kanada sehr gut mit uns. Bis auf einen ausgiebigen Regen nachts am Mount Robson und gelegentlichen leichten Tröpfeleien sind wir von Schietwetter bisher verschont geblieben. Nachts erweisen sich unsere neuen Schlafsäcke dennoch als notwenige Investition. In unseren bisherigen wären wir inzwischen schon jämmerlich erfroren.

In Clearwater sind wir nach recht entspannten zwei Tagen „rechtzeitig“ gegen halb zehn losgekommen. Das ist inzwischen eine gängige Uhrzeit, obwohl wir meist bereits gegen 7 Uhr auf den Beinen sind. Etwas kontraproduktiv ist hierbei, dass es – wie es sich für ein nordisches Land gehört – von 5 Uhr morgens bis kurz vor 23 Uhr hell ist. Mit einer entsprechend ausgiebigen Dämmerungszeit. So hatten wir Anfangs unsere liebe Müh, die Kleine zur entsprechenden Zeit zum Schlafen zu bewegen. Schietwetter bisher verschont geblieben. Nachts erweisen sich unsere neuen Schlafsäcke dennoch als notwendige Investition. In unseren bisherigen wären wir inzwischen schon jämmerlich erfroren.

Inzwischen haben wir unsere Schlafkoje über dem Führerhaus aber entsprechend abgedunkelt bekommen. Ein verlässlicher Rhythmus wie zuhause lässt aber noch auf sich warten. So sind die ruhigen Abende und vor allem die Abendessen ohne Kind auf dem Schoß noch sehr rar. 

 

 

Zu den Bären haben sich inzwischen auch eine beachtliche Menge an Rotwild, Erdmännchen, Seeadlern und sonstigem Getier gesellt, das sich hier so gar nicht ernsthaft an der Anwesenheit des Menschen zu stören scheint. Aktuell warten wir noch auf unsere erste Bären-Begegnung ohne Blechkasten um uns herum. Irgendwie habe ich das Gefühl, dass wir hier noch in dieses zweifelhafte Vergnügen kommen werden.

Seit gestern sind wir nun in Jasper angekommen. Das Dorf selbst ist eher ein touristischer Ferienort mit allerhand Nippes. Zu dieser Art Ramsch zählen auch Bärenglocken, die sich jeder ängstliche Tourist an den Rucksack schnallt, um Bären zu verscheuchen… die aber außer permanentem, nervtötendem Geklimper so ziemlich gar nichts ausrichten, wenn man plötzlich in der Pampa einer schrecklich nervösen Bärenmutti mit drei Kindern gegenüber steht. sonstigem Getier gesellt, das sich hier so gar nicht ernsthaft an der Anwesenheit des Menschen zu stören scheint. Aktuell warten wir noch auf unsere erste Bären-Begegnung ohne Blechkasten um uns herum. Irgendwie habe ich das Gefühl, dass wir hier noch in dieses zweifelhafte Vergnügen kommen werden.

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