
Den Ersten Tag in Vancouver verbrachten wir damit uns einen besseren Überblick über die Stadt zu verschaffen. Zu Fuß an die Promenade und wir reservierten uns Fahrräder für die nächsten zwei Tage. Um unseren „Plan einen Buggy zu kaufen“ in die Tat umzusetzen besuchten wir außerdem noch diverse Kinderläden. Deshalb sind wir nun stolze Besitzer eines „Nano – Mountain Buggy“ – einem Reisebuggy welchen wir uns in Deutschland zu diesem Preis nie gekauft hätten. Dank einem „Super Schnäppchen“ können wir ihn aber wohl verlustfrei in Deutschland wieder verkaufen. Ein Großer Vorteil – Er passt hervorragend ins Auto, kann sogar mit ins Handgepäck genommen werden und demnach werden auch Oma und Opa ihren Spaß daran haben. Das Allerbeste daran ist aber – Das Mädel liebt ihren Buggy schon jetzt. Der erste Tag endete mit einem glücklichen Kind, einer Gemüsesuppe und zwei müden Eltern.

Am nächsten Tag stand eine Radtour auf dem Plan. Um die Stadt als solches besser zu erkunden haben wir uns für zwei Tage Fahrräder ausgeliehen. Die Kleine durfte bei Papa auf dem Kindersitz mitfahren und fand es bis auf einige Ausnahmen wirklich toll. Und welches Kind fährt mit 9 Monaten schon das erste mal Fahrrad?!
Am ersten Tag mit Fahrrädern führte uns unsere Route nach Granville Island, wo alles sehr touristisch und überteuert war, bis hin zur UBC (University of British Columbia). Eine schöne Route welche entlang der Spanish Banks führt, einem wunderbaren Strand an dem wir ein kurzes Mittagsnickerchen einlegten.


Selbst Hundestände durften wir bewundern. Alles in allem eine Strecke die man mit dem Fahrrad eigentlich in 45 Minuten hätte zurücklegen können. Wir haben aber satte und gemütliche 4 Stunden gebraucht. Von der UBC aus fuhren wir dann mit dem Bus zurück zu unserer Homebase. Hier muss ich noch anmerken dass alle Busse Fahrradgepäckträger haben. Ein Luxus den es bei uns so auch geben sollte, ebenso wie die vielen Fahrradwege. Das Busfahren macht dort mit Kind sogar spaß, weil einem jeder einen Platz anbietet. Das Selbe durften wir schon in Budapest erleben. Nachdem der Tag sehr lang war, ist es auch nicht verwunderlich dass die Kleine und ich um 19.00 Uhr einfach auf dem Bett ohne Essen eingeschlafen sind.
Der zweite Tag fing um 6.00 Uhr mit einem Frühstück und selbst gemachtem Kaffee an. Um 8.00 Uhr brachen wir mit den Fahrrädern zum Stanley Park auf. An einem Samstag scheint Vancouver um diese Zeit fast noch zu schlafen. Einzig ein paar Sporttreibende Menschen und Eltern mit ihren Kindern kreuzten unseren Weg. Die Gläsernen Hochhäuser glänzen in der Sonne und der Rasen wird gesprenkelt.


Beim Stanley Park handelt es sich um eine art Halbinsel welche man einmal in eine Fahrtrichtung mit dem Fahrrad umfahren kann. Die Insel selbst ist mit Regenwald bewaldet und bietet daher einen moosigen Geruch mit einer ganz eigenen Atmosphäre. Wir empfanden diesen Abschnitt als besonders schön!
Mittags fuhren wir dann Richtung Downtown. Durch Zufall entdeckten wir den „West End Farmers Market“. Der „Drip Coffee“ dort war vorzüglich, ebenso wie die selbstgebackenen Cookies. Selbst die Kleine fand ihren Kartoffel-Karotten-Kürbis Brei auch ganz gut. Nachdem Arne den Wickelbeutel im Appartment vergessen hatte, versuchten wir uns dort das erste Mal im Leben im Windelnschnorren. Klappt super. Ich sehe hier noch ungeahntes Einsparungspotenzial.
Weiter Richtung Downtown wurde es hektischer und der Verkehr mehr. Das erste Mal fiel uns auf dass diese Stadt auch negative Seiten hat, insbesondere mehr Armut als anfänglich gedacht. Die Obdachlosen wurden mehr.
Nach zwei kurzen Abstechern beim Bahnhof und einem Musicstore gaben wir dann nachmittags unsere Fahrräder wieder ab. Nach einer ausgiebigen Krabbel- und Toberunde fiel das Kind hundemüde ins Bett.
Der letzte Tag in Vancouver bescherte uns trotz schlechter Vorhersage, wunderschönen Sonnenschein. Deshalb haben wir für die Kleine auch einen neuen Sonnenhut gekauft und sind durch schöne kleine Lädchen gestiefelt. Zudem waren wir in Chinatown. Leider war unsere Suche nach einem Vietnamesen wegen Überfüllung erfolglos so dass wir uns etwas leckeres beim Veganer um die Ecke gegönnt haben. Anschließend ließen wir den Nachmittag gemütlich ausklingen.
Morgen gehen wir den Camper abholen und dann geht es erst mal Richtung Norden, raus aus der Stadt.